Ein neuer Benutzer anzulegen, geht unter Linux um einiges einfacher von statten, als unter MacOS X (ggf. sudo voranstellen):

adduser apfelz

Danach – wo gewünscht – die folgenden Fragen zum neuen Benutzer beantworten:

Enter the new value, or press ENTER for the default
        Full Name []: John Doe
        Room Number []:
        Work Phone []:
        Home Phone []:
        Other []:

Soll der neue Benutzer root-Rechte haben? Wenn ja, dann

sudo adduser apfelz sudo

Etwas umfangreicher, aber nicht so umständliche, wie unter MacOS X wird es, wenn man noch ein paar mehr Informationen wie Heimverzeichnis und Passwort mitgeben will:

adduser apfelz
                    -c <Kommentar, z.B. voller Name>
                    -m # Heimverzeichnis unter /home/apfelz erstellen
                    -d <zu /home/apfelz abweichendes Heimverzeichnis>
                    -g <Gruppen-Name oder -ID>
                    -G <Weitere Sekundär-Gruppen, durch Komma getrennt>
                    -s <Zur Standard-Shell abweichende Shell>
passwd apfelz # Passwort für Benutzer-Account setzen

Der Befehl

useradd -D
zeigt übrigens alle Standardwerte an, die gesetzt werden, wenn man adduser ohne weitere Attribute ausführt.

Bei MacOS X gestaltet sind die Sache leider um einiges umfangreicher.

Benutzer unter MacOS X anlegen

Unter MacOS X muss man einen neuen Benutzer – sofern man unbedingt die Kommandozeile für diese Aufgabe verwenden will – mit dem Befehl dscl anlegen.
Auf Github findet sich allerdings ein interessanter Wrapper, mit dessen Hilfe man useradd auch unter MacOS X verwenden kann, der im Hintergrund allerdings dscl-Befehle ausführt: osx-useradd.

Vorarbeit: Eine freie User-ID finden, die man an den Benutzer vergeben kann, die Gruppen-ID herausfinden, die der Benutzer bekommen soll.

dscl . readall /users | grep UniqueID | sort
# Listet alle verwendeten User-IDs auf. Bei der späteren Benutzer-Anlage
# sollte man eine ID verwenden, die hier noch nicht vorhanden ist.
# Bevorzugt im 100er-Bereich

dscl . readall /groups
# Listet alle Gruppen auf. Für einen normalen MacOS X Benutzer sollte
# die ID der Gruppe staff interessant sein

#ggf. ein vorangestelltes sudo verwenden
dscl . -create /Users/apfelz
dscl . -create /Users/apfelz realname 'Otto Apfel'
dscl . -create /Users/apfelz RecordName mirco
dscl . -create /Users/apfelz passwd '*'     # kein Passwort
dscl . -passwd /Users/apfelz <das Passwort> # oder alternativ mit Passwort
dscl . -create /Users/apfelz uid <freie User-ID>
dscl . -create /Users/apfelz gid <Gruppen-ID>
dscl . -create /Users/apfelz home "/Users/apfelz"   # Pfad zum gewünschten Heim-Verzeichnis
dscl . -create /Users/apfelz shell "/usr/bin/false" # Benutzer soll keine Shell nutzen können
dscl . -create /Users/apfelz shell "/bin/bash"      # oder Standard-Shell-Zugang

dscl . -append /Groups/admin GroupMembership apfelz # fügt den Benutzer zur Admin-Gruppe hinzu

Interessant könnte es eventuell auch sein, alle Werte eines bereits bestehenden Benutzers aufzulisten:

dscl . -read /Users/postfix
listet zum Beispiel alle gesetzten Schlüssel und Werte des postfix-Users auf.

Auf Passworteingabe bei Verwendung von sudo verzichten

Eigentlich ist es eine gute Sache, bei der Verwendung von sudo nach dem Kennwort gefragt zu werden, um seine Eingabe eventuell nach dem Motto "Hey, ich mache hier etwas tiefergreifendes" zu überdenken.
Aber manchmal nervt es dann doch...

Um der Passwortabfrage aus dem Weg zu gehen, öffne man die sudoer's Datei:

sudo visudo

und füge eine neue Zeit mit seinem Benutzernamen (statt apfelz) ein:

apfelz ALL=(ALL) NOPASSWD: ALL

Benutzer löschen

sudo deluser -remove-home apfelz

Löscht den Benutzer und ebenso dessen Heimverzeichnis.


MacOS-X-Äquivalent:
sudo /usr/bin/dscl . -delete "/Users/apfelz"